Irizar: Wim van Hool und Louis Kern

(lop) Lange hat Irizar nach einer Strategie und den richtigen Personen für den Vetrieb seiner Busse in Deutschland gesucht – jetzt ist der bedeutendste spanische Bushersteller fündig geworden: Wim van Hool, bisher Temsa Europe, hat eine eigene Firma gegründet – DV Bus& Coach – und seinen langjährigen Mitstreiter Louis Kern (Foto) ins Boot geholt, um gemeinsam Irizar in den deutschsprachigen Märkten, Benelux und Skandinavien (außer Dänemark) zu vertreten.

Damit verbunden ist bei Irizar ein teilweises Abrücken von der bisherigen Zusammenarbeit mit Scania. „Die für den deutschen Markt vorgesehenen Integral Busse i4, i6 und PB werden mit Euro 6 Motoren von DAF ausgestattet“, erläuterte Louis Kern gegenüber EuroBus. Vorder- und Hinterachse liefert ZF, ebenso die Getriebe. Der Holländer Kern, der bereits Bova vor zwei Jahrzehnten im deutschen Markt eingeführt hat, danach bei Irisbus und Temsa erfolgreich tätig war, bevor er zu dem Oilmaster-Lieferanten Groeneveld (der u.a. Daimler Bus beliefert) ging, ist zur Zeit in Deutschland bei  Irizar-Kunden unterwegs. Seine bisherige Tätigkeit wird er beratend beibehalten.

Wim van Hool hat sich bei Temsa nicht ganz zurück gezogen. Er wird weiterhin Temsa-Busse in Benelux vertreiben und für den amerikanischen Markt zuständig sein.

Mit der neuen Strategien will der Reisebus-Hersteller aus dem baskischen Ormaiztegui seine stagnierenden Absatzzahlen in den zentraleuropäischen Märkten deutlich steigern.  Die Produkte dazu sind da, engagierte Mitstreiter jetzt auch – nun soll ein Service- und Vertriebsnetz aufgebaut werden.
Die Irizar-Gruppe hat 2013 einen neuen Umsatzrekord mit einem 15prozentigen Plus in Höhe von 550 Mio Euro ausgewiesen. Gebaut wurden etwas mehr als  1.000 Busse.