Lenk- und Ruhezeiten

Anlässlich des Spitzengesprächs des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) mit Jacques Barrot, Kommissar für Verkehr der Europäischen Kommission und Vizepräsident der Kommission, vertrat RDA-Präsident und BTW-Präsidiumsmitglied Richard Eberhardt die Interessen der Bustouristik bei der Novellierung der Lenk- und Ruhezeitenverordnung. Der vorgeschriebene Ruhetag für Buschauffeure nach sechs Tagen sei „ praxisfremd und kontraproduktiv“, so Eberhardt. Unter dem geringeren Angebot würde letztendlich nicht nur die Branche leiden, sondern auch die Umsätze der Hoteliers und Gastronomen in den nur per Bus zu erreichenden Gebieten, seien gesunken. Kommissar Barrot räumte ein, dass diese Entwicklung von der EU so nicht vorher gesehen worden sei. Offensichtlich habe man bei der Novellierung im Vorfeld nicht alle Imponderabilien exakt abgewogen. Ziel der Änderungen bei den Lenk- und Ruhezeiten sei in erster Linie der LKW-Fernverkehr gewesen. Die Bustouristik sei dabei unglücklicherweise mit unter die Räder geraten. Barrot bat den RDA um Auflistung und entsprechende Zulieferung der Kritikpunkte bei der Umsetzung der Lenk- und Ruhezeitenverordnung. Dies werde bei der turnusmäßig Überprüfung der Richtlinie im Jahr 2008 berücksichtigt.