VPR-“Boat-Show“ wenig zufriedenstellend
 

PAKETER

VPR-“Boat-Show“ wenig zufriedenstellend

Mittwoch, 06.05.2015

(lop) “ Mit dieser Resonanz können wir nicht zufrieden sein“, gab VPR-Präsidentin Karin Urban unumwunden zu. Und Vizepräsident Adriano Matera zeigte sich in Wertheim auf der MS Bacchus „enttäuscht über den geringen Besuch nach so viel Aufwand, den unsere Mitglieder betrieben haben.“

Insgesamt wurden an den drei Tagen der Roadshow “Trends 2016“ des internationalen Verbands der Paketreiseanbieter (VPR) Entscheider von circa 60 Bus- und Gruppenreiseveranstaltern registriert. Zu wenig, um für die 40 teilnehmenden VPR-Mitglieder - 27 Paketer und ihre Leistungsgeber - eine uneingeschränkt positive Bilanz dieser Roadshow zu ziehen, die mit drei Teminen auf Flussschiffen ab Lindau, Deggendorf und Wertheim diesmal erfrischend als “Boatshow“ daher kam. Dennoch ließ die Resonanz zu wünschen übrig.

Die Gründe mögen vielschichtig sein: „Viele Kunden haben gemeldet, dass sie vollauf mit dem gut laufenden Saisongeschäft befasst sind“, sprach sich Karin Urban (Hotels & More) dafür aus, den Termin neu zu überdenken. Matera (Tour Project) führte einen generellen Aspekt für die spärliche Resonanz an: „Es wird allgemein immer schwerer werden, eine solche Veranstaltung im übervollen Terminkalender zur Zufriedenheit aller mit Besuchervolumen zu füllen“.

Und: „Es hat sich gezeigt, dass der Süden später bucht als der Norden“. Dennoch konnte er sich nicht verkneifen, sein Unverständnis darüber zu äußern, „dass Busreiseveranstalter nicht diese gebotene Chance nutzen, so viele Anbieter an einem einzigen Nachmittag zu treffen und Programme und neue Trends zu besprechen.“

Enorme Dichte
neuer Angebote


Und in der Tat: Die enorme Dichte von qualitativ hochstehenden Produkten in Kombination mit der Möglichkeit, frühzeitig zu buchen und absolute Programminnovationen als Erster für sich zu nutzen, gibt es sonst nirgends in dieser komprimierten Form auf einen Nachmittag fokussiert. Viele Paketer hatten ihre Kataloge für 2016 bereits frühzeitig vorliegen, andere hatten Teilbereiche in Sonderkatalogen vorgezogen - und die meisten kamen ganz gezielt mit speziell ausgearbeiteten Programmen zu „Trends 2016“. „Ein enormer Aufwand, den viele betrieben haben“, wie Adriano Matera einräumte.

Der zeitliche Aufwand für Gruppenreiseveranstalter war bei dieser Veranstaltung denkbar gering gehalten, der mögliche Nutzen dagegen optimal. Zumal im persönlichen Gespräch mit den Partnern neue Projekte konkret durchgesprochen werden konnten, was die anwesenden Busreiseveranstalter auch ausgiebig nutzten. Dass mit einem interessanten Vortrag zu „Online-Marketing“ auch ein derzeit überall diskutiertes Thema aus der täglichen Praxis heraus beleuchtet wurde, wertete die Veranstaltung noch mit einem Zusatz-Bonus auf.

Ein Busunternehmer, der nicht genannt werden wollte, „entschuldigte“ sich quasi für seine Kollegen bei einem Aussteller: „Dass hierfür nicht mehr Kollegen Zeit gefunden haben, kann ich nicht verstehen...“

Davon abgesehen gab es auch positive Aspekte: “Die Quantität mag nicht stimmen, aber die Qualität der Besucher ist erstaunlich gut gewesen und wir sind deshalb letztlich doch ganz zufrieden“, zog Anja Krucoski für den Paketer Albatross Europa eine versöhnliche Bilanz.




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