Das schreckliche Busunglück von Könnern, bei dem am Montag, 18. Juni, 13 Rentner aus dem münsterländischen Hopsten auf einer Ausflugsfahrt nach Dresden zu Tode kamen, ging durch alle Medien. Dabei hat sich gezeigt, dass die Busbranche nach dem schweren Unfalljahr 2003 sich inzwischen medienpolitisch besser aufgestellt hat. So konnte durch eine breit vernetzte Informationsdichte bei zahlreichen Interviews der Unfall auch tatsächlich als das dargestellt werden, was er wirklich war: nämlich kein „Busunfall“ mit einem negativen Imageverlust für die Branche, sondern ein äußerst beklagenswerter Auffahrunfall, bei dem nach bisheriger Erkenntnis alleine dem auf den Reisebus aufgefahrenen Lkw die Schuld anzulasten ist. „Der Verband der Nordrhein-Westfälischen Omnibusunternehmer NWO hat über den Solidaritätshilfe-Fond des bdo sofort Experten an die Unfallstelle geschickt, die auch die Verletzten im Krankenhaus vor Ort betreuten“, erklärte bdo-Hauptgeschäftsführer Gunther Mörl gegenüber EuroBus. Das Medieninteresse sei zwar „riesengroß“ gewesen, allerdings wurde nicht mehr so negativ wie in den Vorjahren berichtet. „Das nimmt Druck von dem Gewerbe“, so Mörl. Auch das betroffene Busunternehmen Strier Reisen sei tatkräftig unterstützt worden.