100 Jahre Erster Weltkrieg in Flandern
 
Erster Weltkrieg in Flandern
FLANDERN

100 Jahre Erster Weltkrieg in Flandern

Montag, 17.03.2014

Dieses Jahr steht ganz Flandern im Zeichen der Gedenkfeiern zum Ersten Weltkrieg. Mit bedeutenden Gedenkstätten, interessanten Museen und Ausstellungen wird Flandern Gäste aus ganz Europa empfangen. Anlässlich des hundertsten Jahrestags hat die flämische Regierung ein besonderes Veranstaltungsprogramm ausgearbeitet, von denen hier drei Highlights vorstellen.


Neueröffnung Käthe Kollwitz Museum, nahe Brügge
Am Freitag den 21. Februar, eröffnete das neue Käthe Kollwitz-Museum. Es ist nur wenige Kilometer vom deutschen Militärfriedhof Vladslo entfernt, wo sich die letzte Ruhestätte von Käthe Kollwitz‘ Sohn Peter befindet. Dort stehen auch zwei ihrer bekanntesten Skulpturen, das „trauernde Elternpaar“. Das Museum erzählt die Geschichte ihres Sohnes Peter, der bereits wenige Tage nach seiner Ankunft an der Westfront gefallen ist. Das Museum thematisiert das Skulpturenensemble des trauernden Elternpaares und den Friedhof in Vladslo, Käthe Kollwitz als trauernde Mutter und Käthe Kollwitz als talentierte, expressionistische Künstlerin. Zentral im Museum stehen Werke aus den Grafikzyklen „Ein Weberaufstand“ und „Bauernkrieg“.
Käthe Kollwitz Museum
Koekelare / 30 Km von Brügge
www.koekelare.be



„14 -18, unsere Geschichte“
26. Februar 2014 – 26. April 2015, im Heeresmuseum, Brüssel
Diese Ausstellung führt den Besucher zurück in die Zeit der Jahrhundertwende, in die Zeit des deutschen Kaisers Wilhelm II und des belgischen Königs Albert I. Die königlichen Gemächer, Original-Uniformen und das Leben Monarchen werden anschaulich in Szene gesetzt. Familien-Erbstücke und persönlichen Gegenstände einfacher Bürger vermitteln ein authentisches Bild von der turbulenten Epoche vor dem Ersten Weltkrieg. Sensorische Räume erläutern, wie dieser Konflikt das 20. Jahrhundert gestaltet hat. Multimedia-Installationen und Filme werden gleichsam zum Sprachrohr der Geschichte. Die Ausstellung im Königlichen Armee- und Militärgeschichtsmuseum führt den Besuchern alle Facetten des Konflikts vor Augen. Mithilfe der umfangreichen Sammlung des Museums präsentiert die Retrospektive die Geschichte des Krieges in einen breiten Kontext und erklärt „Die Geburt des 20. Jahrhunderts“.
Königliches Armeemuseum
Brüssel
www.expo14-18.be

Ravage, Kunst und Kultur in Zeiten des Konflikts
20. März - 09. September 2014; Museum-M, Leuven, nahe Brüssel
August 1914, deutsche Truppen marschierten in Leuven ein und verwüsteten die Stadt. Die Universitätsbibliothek wurde bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Rund 300.000 Bücher, 1.000 Handschriften und 800 Inkunabeln gingen in den Flammen verloren. Die Zerstörung verursacht eine Welle von Unglauben und Empörung auf der ganzen Welt. Dies ist der Ausgangspunkt der Ausstellung „Ravage“. Krieg zerstört auch Kunst und Kultur. Die Zerstörung von Kunst und Kultur bildet ein Leitmotiv in der Arbeit der Künstler im Laufe der Jahrhunderte. Die Ausstellung beginnt mit dem Brand der Leuvener Universitätsbibliothek und führt weiter zu den Themen: Ruinen, Kunst als Kriegsbeute, zerstörte Städte, Bilderstürme, Propaganda und Erbe. Klassische Meister wie Henri Bles, Michael Sweerts und William Turner treten mit modernen Werken wie Floris Jespers und zeitgenössische Installationen von Mona Hatoum in den Dialog.
M-Museum
3000 Leuven
www.ravage1914.be

Ausführliche Informationen zu weiteren Highlights zum Thema Erster Weltkrieg unter www.tradeflandern.com.

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