Nach all dem negativen Input der letzten Monate seitens der Politik auf die Bustouristik gibt es nun auch positives zu berichten: Die seit langem von den Verbänden geforderte Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel ist seit heute offiziell beschlossene Sache. Das Europäische Parlament hat sich mit überwältigender Mehrheit (640:20 Stimmen bei 20 Enthaltungen) für einen Kompromiss ausgesprochen. Ausgehandelt wurde dieser vom EU-Parlamentarier Peter Liese (CDU), der schon einige Male bei Veranstaltungen die Belange der Bustouristik hautnah kennen lernte. RDA-Präsident Richard Eberhardt sparte nicht mit Lob und wertete dies als „großartigen Erfolg für den Berichterstatter des Parlaments Dr. Wiese für die Branche und die Umwelt.“ Die Entscheidung markiere einen Punkt mehr für Steuergerechtigkeit und weniger Wettbewerbsverzerrung unter den Verkehrsträgern. Demnach dürfen ab 2012 Fluglinien – die global für drei Prozent der Treibhausgase verantwortlich gemacht werden - nur noch deutlich weniger CO2 ausstoßen oder müssen Zertifikate erwerben – für zweckgebundene Klimaschutzmaßnahmen. 85% dieser Zertifikate werden ohnehin kostenlos zugeteilt, lediglich 15 % müssen ersteigert werden. Das Geld fließt optional in Forschung für saubere Flugzeuge, Maßnahmen in der Dritten Welt oder zur Unterstützung umweltfreundlicherer Verkehrsmittel wie Bahn und Bus …