Gestaffelter Unterrichtsbeginn und Führerscheinreform

Vor Schulbeginn in Baden-Württemberg am 11. September forderte Landesverkehrsminister Winfried Hermann Schulen und Landkreise auf, zu handeln und einen gestaffelten Schulbeginn einzurichten, um Kosten zu senken und einen qualitätvollen ÖPNV zu sichern.

Der WBO begrüßte diesen Vorstoß ausdrücklich. Dies senke Kosten und sichere Qualität im ÖPNV, so der WBO. Des Weiteren erneuerte der Verband seine Forderung nach einer Reform des Führerscheinrechts. „Wir fordern schon seit Jahren, die Schulanfangszeiten zu entzerren“, so WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg (Foto, © WBO). „Die Erfahrungen unserer Mitgliedsunternehmen zeigen, dass af diese Weise gerade in den Spitzenzeiten sowohl Fahrpersonal aus auch Fahrzeuge eingespart werden können.“ Gerade vor dem Hintergrund der aktuell angespannten Personalsituation würde das die Verkehrsunternehmen enorm entlasten. „Es ist derzeit so gut wie unmöglich, Fahrpersonal zu finden, das nur morgen für anderthalb Stunden und dann erst wieder zu Schulende, also für die Verkehrsspitzen, eingesetzt wird“, erklärte Hüneburg.

Der Verband, der die Interessen von 320 Mitgliedsunternehmen vertritt, macht sich auf für eine Reform des Busführerscheins stark. „Personalgewinnung ist und bleibt die Aufgabe der Unternehmen“, betonte WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier. „Für uns hat die Reform des Busführerscheins auf Bundesebene Priorität. Wir freuen uns daher über die Zusage aus dem Landesverkehrsministerium, uns hierbei in Form einer Bundesinitiative zu unterstützen“, bekräftigte Yvonne Hüneburg. Die Hürden seien in Deutschland zu hoch, der Führerschein mit 10.000 – 14.000 € im Vergleich zum Nachbarland Österreich, wo er für 2500 bis 3300 € zu erwerben sei. „Der Busführerschein ist in Deutschland schlicht überteuert“, fasste Hüneburg zusammen. Der WBO bleibe dran.


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