In einem gemeinsamen Schreiben an das Bundesfinanzministerium setzen die die Verbände asr, DRV, RDA und VPR für eine Reformierung der Margensteuerregelung ein. Damit unterstützen sie ausdrücklich die Bitte des Bundesrates an die Bundesregierung, sich auf Ebene der Europäischen Union für eine bürokratiearme und systemkonforme Ausgestaltung der Sonderregelung zur Besteuerung für Reiseleistungen einzusetzen und dies zu priorisieren.
Die vom Bundesrat empfohlene Opt-Out-Regelung für B2B-Umsätze, also die optionale Anwendbarkeit der normalen Besteuerungsvorschriften, wäre ein wichtiger Schritt dafür, so die Verbände. Gleichzeitig betonen sie die dringende Notwendigkeit der Überarbeitung der Sonderregelungen. Mit der Reformierung sollen wettbewerbsverzerrende Elemente beseitigt, eine harmonisierte Anwendung in ganz Europa sichergestellt und übermäßiger Aufwand vermieden werden.
„Das Ziel ist ein praktikable, zeitgemäße und faire Regelung“, machen die Verbände deutlich. Zwei Punkte seien dabei besonders wichtig: So sollte die Anwendung der Margensteuer auf Umsätze zwischen Unternehmen die Opt-Out-Regelung enthalten. Darüber hinaus sollte die Ermittlung der Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer mit den Vereinfachungsregelungen im Sinne einer Gruppen- oder Gesamtmarge ausgestaltet werden, so die Verbände.
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