Zur Liberalisierung des Fernlinienverkehrs und Einführung einer Busmaut hat der RDA eine aktuelle Stellungnahme abgegeben. RDA-Hauptgeschäftsführer Dieter Gauf: „Wie wir der Presse und verschiedenen Berichten entnehmen, wird seitens der Bahnen eine Busmaut als Kompensation für eine Liberalisierung des Fernlinienverkehrs in Deutschland gefordert. Wie bereits vom RDA gegenüber den maßgeblichen Politikern, u. a. Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, dargelegt, sind derartige Forderungen bereits vom Ansatz her verfehlt. Eine Liberalisierung des Fernlinienverkehrs dürfte in erster Linie großen Unternehmen mit Kapazitäten für die erforderliche Netzfähigkeit und dabei insbesondere in Deutschland tätigen ausländischen Verkehrskonzernen und der Deutschen Bahn (die selber eine riesige Busflotte betreibt und Lizenzen für Busfernlinien bereits im Visier hat, nutzen. Eine Busmaut würde indes alle kleinen und mittelständischen Busunternehmen, die den größten Teils des Markets ausmachen, treffen. Damit würde die umweltfreundliche, verkehrsraumsparende und volkswirtschaftlich sinnvolle Busfahrt erneut belastet.“ Der RDA hat auf die Pressemeldungen der Bahnen reagiert und die zuständigen Politiker erneut gebeten diese Argumente bei einer eventuellen politischen Auseinandersetzung mit den Bahnforderungen zu berücksichtigen.