Daimler Buses „nicht zufrieden“
 

VERLAG EUROBUS GMBH

Daimler Buses „nicht zufrieden“

Montag, 12.03.2012

(lop) Trotz des zweitbesten Busjahres in der Firmengeschichte ist Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses, mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr „nicht zufrieden“. Zwar wurden 39.740 Busse mit dem Stern weltweit verkauft und ein Plus von 2% im Absatz erzielt, doch Umsatz ( 4,4 Mrd € gegenüber 4,6 Mrd. im Jahr davor) und Rendite entwickelten sich rückläufig. Das EBIT ging von 215 auf 162 Mio € zurück. Die Umsatzrendite verringerte sich von 4,7 auf 3,7 % im Vergleichszeitraum. Als Gründe nannte Schick gestern in der Daimler-Konzernzentrale den Rückgang des ertragreicheren Komplettbus- hin zum Chassisgeschäft in einerseits, wo vor allem Asien und Lateinamerika boomen und die schwierige Finanzlage im öffentlichen Sektor bei der zurückhaltenden Beschaffung von Stadtbussen in Westeuropa und Deutschland. „Westeuropa befindet sich in einer Talsohle“, so Schick. Trotz der Unbill konnte die Marktführerschaft weltweit klar behauptet werden. Für dieses Jahr kündigte Hartmut Schick gleich zwei Initiativen an: Zum Einen soll mit der Devise „Go to 6“ eine mittelfristige Umsatzrendite von 6 % bereits 2012 erreicht und damit verbunden über ein neues Programm „Globe 2013“ eine Effizienz-Offensive gestartet werden, „bei der wir jeden Stein bei EvoBus umdrehen werden“. Ziel: In allen Bereichen vom Einkauf über Rohbau, Lackierung und Belieferung weiterer Märkte mit Komplettbussen für mehr Wertschöpfung zu sorgen. Damit einhergehend sei zwar kein direkter Stellenabbau am Standort Deutschland geplant („Mit mir nicht“, so Schick), allerdings Einsparmaßnahmen, von denen „bis zu 10 % des Personals“ betroffen sein könnten. Nähere Gespräche darüber würden mit den Gewerkschaftsvertretern am Donnerstag geführt, kündigte Schick an.

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