RDA-Workshop: Offizielle RDA-Bilanz
 

VERLAG EUROBUS GMBH

RDA-Workshop: Offizielle RDA-Bilanz

Donnerstag, 09.08.2012

Der RDA hat jetzt seine offizielle Bilanz des RDA-Workshops vorgelegt. Bei der Analyse werden alerdings erstmals keine Fachbesucher-Zahlen - wie in in den Vorjahren üblich – veröffentlicht. Nur soviel: „Anhand der jetzt vorliegenden Auswertung der Barcode-Daten schloss die Zahl der Betriebe, die Einkäufer zur Leitmesse am Gruppenreisemarkt schickten, unmittelbar ans Vorjahr an. „Damit haben wir die führende Position erneut und eindeutig behauptet“, so Karin M. Kohls, Geschäftsführerin der RDA-Workshop GmbH. Die Unternehmen hätten jedoch durchschnittlich kleinere Delegationen als früher entsandt, „und das passt nicht ins Bild“. Mit Blick auf die Interessen der Aussteller sei dann auch angesagt, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Demgegenüber erfreulich: Die Anstrengungen, sich breiter aufzustellen und Gruppenreiseunternehmen jeder Couleur als Nachfrager zu gewinnen, tragen jetzt Früchte: Die Zuwächse bei Veranstaltern ohne eigene Verkehrsmittel bestanden fort, insbesondere bei Reisebüros, die absolut am stärksten zulegten und ihren Beitrag zum Gesamtaufkommen auf 13 Prozent ausbauten. 9 von 10 zufrieden „Den Ausstellern gebührt ein Kompliment, dass sie die laufende Umstellung unterfüttern und ihre Angebote neu ausrichten“, so Kohls. Die Strategie, unterschiedliche Publikumssegmente anzusprechen, zum Beispiel auf Marktnischen spezialisierte Betriebe, dürften den rückläufigen Bestand an klassischen Busreisefirmen abfedern, würde aber den Anbietern größere Flexibilität und verstärkt diversifizierte Produkte abverlangen. Vom Portfolio der 1 080 Aussteller – sie präsentierten einmal mehr über 60 Urlaubsländer und Dienstleistungen aus 70 Branchen – waren die Besucher wie gehabt positiv angetan. Neun von zehn sahen ihre Erwartungen „sehr gut“ oder „im Großen und Ganzen“ erfüllt. Die häufigsten Beweggründe, nach Köln zu reisen, waren „sich einen Überblick verschaffen“ und „Kontaktpflege“. Jeweils 60 Prozent rechneten das eine und / oder das andere ihren (durchschnittlich 3,5) Motiven zu. Überwiegend sagten die Besucher, dass sie die Ziele, die sie sich gesteckt hätten, sehr gut oder weitgehend umsetzen konnten. Laut der alljährlichen Repräsentativ-Erhebung bewegten sich alle Quoten zwischen minimal 85 Prozent („Buchungs-/Vorgänge zu Ende bringen“) und maximal 95 Prozent („Anbieter persönlich kennen lernen“). In der Gesamtschau stellten sich die so genannten Zielerreichungsgrade also noch günstiger dar als 2011. Wie in den Vorjahren war nicht jeder Einkäufer von vornherein gewillt, vor Ort zu disponieren. Nur jeder siebte reiste mit entsprechender Absicht an – letztendlich waren es aber 73 Prozent, die Aufträge erteilten oder Optionen vereinbarten. „Größtenteils kam der Appetit beim Essen“, resümierte Kohls. Daran ließe sich ermessen, in welchem Umfang professioneller Auftritt und überzeugende Präsentation dazu beitragen würden, die oft ergebnisoffenen Einkäufer zu interessieren und für sich zu gewinnen. 36 Herkunftsländer In punkto Orderverhalten unterschieden sich in- und ausländische Klientele kaum. Jedoch trat das Auslandspublikum stärker in Erscheinung: Fast jedes vierte Unternehmen, das durch Besucher vertreten wurde, war jenseits der Grenzen ansässig. Alles in allem konnten 36 Herkunftsstaaten identifiziert werden. Hauptmärkte waren wiederum der Benelux-Raum, Österreich, die Schweiz und (Nord-)Italien. Die wichtigsten Quellmärkte im Inland bildeten ebenfalls wie gehabt die südlichen und westlichen Bundesländer: Sechs von sieben Firmen mit Sitz in Deutschland waren in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen (einschl. Bremen), Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz niedergelassen – also proportional zur Verteilung der Unternehmensbestände im Bundesgebiet.

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