KONVEKTA: Umweltpreis für Schmitt und CO2-Klimaanlage
 

VERLAG EUROBUS GMBH

KONVEKTA:

Umweltpreis für Schmitt und CO2-Klimaanlage

Montag, 29.10.2007

Osnabrück. Der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) setzt 2007 wieder Zeichen für den Klimaschutz: Bundespräsident Köhler hat den mit 500.000 Euro höchstdotierten Umweltpreis Europas in Aachen am 28. Oktober unter anderen überreicht an den Gründer der Schwalmstädter Firma Konvekta, Carl H. Schmitt (76), gemeinsam mit seinem langjährigen Entwicklungsleiter und heutigen Direktor des Instituts für Thermodynamik der Technischen Universität (TU) Braunschweig, Prof. Dr.- Ing. Jürgen Köhler (53). Sie wurden geehrt, weil sie einen wesentlichen Beitrag geliefert hätten, Kohlendioxid als Ersatz für chemische Klimakiller-Kältemittel in Fahrzeug-Klimaanlagen marktreif zu machen, und Weber, weil sie Heidelberg im Klima- und Umweltschutz zu einer führenden Großstadt in Deutschland gestaltet habe. Das Gespann Köhler/Schmitt der mittelständischen Firma Konvekta habe gezeigt, dass auch mit relativ bescheidenen Mitteln wichtige Vorarbeiten für den möglichen Einsatz von Kohlendioxid als Kältemittel in der Fahrzeug-Klimatisierung geleistet werden könnten. Zum Nutzen für den Schutz des Klimas. Denn aus undichten Klimaanlagen, bei Unfällen oder bei der Wartung und Entsorgung von Autos entwichen heute noch eingesetzte Kältemittel regelmäßig, die mitverantwortlich für den Treibhauseffekt seien – und zwar in großen Dimensionen. Der Kohlendioxid-Ausstoß rund 2,5 Millionen sparsamer Kleinwagen mit einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern könnte durch den Einsatz alternativer Kältemittel kompensiert werden. Trotz erheblicher technischer und finanzieller Risiken hätten Schmitt und Köhler die Entwicklung dieser Technologie im Nutzfahrzeugbau über 15 Jahre maßgeblich und bis zur Serieneinführung vorangetrieben. Hohe persönliche und unternehmerische Risiko- und Leistungsbereitschaft gepaart mit einer herausragenden fachlichen und wissenschaftlichen Qualifikation stellten die Basis für diese erfolgreiche Technologieentwicklung in einer Branche dar, die eher von Großunternehmen geprägt sei. Wenn sich die Autoindustrie dazu durchgerungen habe, in ihrem Klimaanlagen die heutigen Klimakiller-Kältemittel gemäß EU-Verordnung ab 201 l durch Kohlendioxid zu ersetzen, das ein 1.300fach geringeres Treibhauspotenzial besitze, sei das wesentlich auch auf die Firma Konvekta zurückzuführen, hieß es in der Laudatio. Sie habe die Funktionstüchtigkeit dieser Technik demonstriert und bewiesen, dass es auch nachhaltig und umweltfreundlich gehe.

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