ADAC – Test:
5 % der Schulbusse mit Mängel

Der ADAC hat in einer stichprobenartigen Kontrolle gemeinsam mit Polizei und Kfz-Sachverständigen bundesweit Schulbusse im Einsatz im Hinblick auf ihre Sicherheit getestet. Bei 5 % der 141 kontrollierten Fahrzeuge, so der ADAC, seien erhebliche technische Mängel festgestellt worden. Besonders aufgefallen ist den ADAC-Kontrolleuren auch die ihrer Meinung nach zu geringen Platzkapazitäten. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer, WBO, verweist dabei aber auch auf die Kürzungen der staatlichen Mittel für den Schülerverkehr. Auch die Förderung für neue Busse hat das Land Baden-Württemberg im Jahr 2007 drastisch gekürzt. Damit wird es nach Auffassung des WBO immer schwieriger, einen guten Standard zu halten. Dem WBO-Vorsitzenden Eberhard Dannenmann ist es wichtig, dass eine vom Bundesverband der Unfallkassen im Jahr 2007 herausgegebene Studie zur Sicherheit im Schülerverkehr die hohe Sicherheit der Schulbusse bestätigt. Die Zahl der Schulbus-Unfälle hat demnach in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Im Jahr 2005 wurden gegenüber dem Jahr 2001 26,4% weniger Unfälle mit Schulbussen registriert. Die Rate der Schulbusunfälle pro 1000 Schüler sank auf 0,46. Oder anders gesagt: Statistisch müsste ein Schüler mehr als 2.000 Jahre lang Bus fahren, um in einen Schulbusunfall verwickelt zu werden. „Die Zahlen der Unfallkassen zeigen, dass der Schulbus nach wie vor das sicherste Verkehrsmittel ist, um zur Schule zu kommen“ ist sich Dannenmann sicher. Die erfreuliche Entwicklung sei auch auf die konsequenten Sicherheitsanstrengungen der Busunternehmen im Land zurückzuführen. So bieten die Unternehmer in Partnerschaft mit der Polizei den Schulen so genannte Schulbustrainings an, bei denen die Schüler lernen, wie man sich im und am Bus richtig verhält.