DELEGIERTENVERSAMMLUNG BDO fordert Rettungspaket Brodschelm zum Vize-Präsidenten wiedergewählt / Abschied von Pannenbecker nach 15 Jahren
 

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DELEGIERTENVERSAMMLUNG
BDO fordert Rettungspaket

Brodschelm zum Vize-Präsidenten wiedergewählt / Abschied von Pannenbecker nach 15 Jahren

Montag, 20.10.2008

Berlin. Zu der alljährlichen Delegiertenversammlung des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) kamen rund 100 Unternehmer und hauptamtliche Beschäftigte der Landesverbände in Berlin zusammen. Diskutiert und besprochen wurden vor allem die aktuellen Rahmenbedingungen des Gewerbes im Öffentlichen Personennahverkehr und im Tourismus. Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurde Heino Brodschelm, Busunternehmer aus Burghausen, mit überwältigender Mehrheit zum Vizepräsidenten wieder gewählt. Brodschelm ist seit 1979 Präsident des Landesverbandes Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) in München und bekleidet seit 1989 auch das Amt des Vize-Präsidenten des Bundesverbandes in Berlin. Nach mehr als 15 Jahren kandidierte Günther Pannenbecker aus Düsseldorf nicht mehr für den Vorstand. In seiner Abschiedsrede dankte Pannenbecker für das langjährige Vertrauen und betonte, „dass er sehr gern für den Spitzenverband tätig war“. Pannenbecker wird im Rahmen des nächsten Tourismus-Kongresses am 11./12. Februar in Berlin würdig verabschiedet. Als sein Nachfolger wurde Ralf Weltersbach aus Solingen einstimmig in den Vorstand gewählt. Pannenbecker bleibt weiter 1. Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Landesverbandes. Der Spitzenverband der Branche verabschiedete in Berlin auch eine Resolution, die sich an Bundesregierung und Bundestag richtet und ein Rettungspaket für den Mittelstand im Busverkehr fordert. Die Resolution In der Resolution wird u.a. dargelegt, dass die wirtschaftliche Lage und unzureichende gesetzliche Rahmenbedingungen zu dramatischen Entwicklungen in mittelständischen und privaten Omnibusbetrieben führen würden. Die Politik wird deshalb aufgefordert „ein Rettungspaket“ für den Mittelstand im Busverkehr zu schnüren:    1. Finger weg vom Personenbeförderungsgesetz – Vorrang für kommerzielle Verkehre!    2. Modifizierung der EG-Sozialvorschriften mit dem Ziel der Wiedereinführung der 12-Tage-Regelung (als sozialer Besitzstand des Fahrpersonals)!    3. Keine Einschränkungen für den mittelständischen Fuhrpark durch die Kennzeichnungs-Verordnung ab 2010 (Umweltzonen)!    4. Eine Mittelstandsfinanzierung analog anderer Verkehrsträger – Öffnung der kommunalen Finanzierungsmöglichkeiten für private Unternehmen!    5. Transparenz und Gleichbehandlung von privaten und kommunalen Verkehrsunternehmen!    6. Verhinderung von Kriminalisierung und Verschlechterung der Lebensqualität des Fahrpersonals durch Verordnungen und Verwaltungsnachweise (Kontrollen)!

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