(lop) Die Anträge zu den BMVI-Überbrückungshilfen II für Reisebusunternehmen können ab Montag, 9 Uhr, hochgeladen werden (https://www.bag.bund.de). Dass man dabei nicht zu lange zögern sollte, wurde beim heutigen bdo-Talk zu diesem Thema deutlich, dem rund 300 Teilnehmer zugeschaltet waren.
„Wenn der Topf von zur Verfügung stehenden 80 Millionen Euro leer ist, ist vorbei“, mahnte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard, wies aber gleichzeitig darauf hin, beim Ausfüllen des Antrags äußerste Sorgfalt walten zu lassen. „Denn nur korrekt ausgefüllte Anträge werden vom BMVI bearbeitet“, ergänzte Rechtsanwältin Anja Ludwig, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des bdo. „Nicht auf die leichte Schulter nehmen“, mahnte auch Yvonne Hüneburg (WBO).
Kleinbeihilfen oder Fixkosten
Besonderes Augenmerk sollte dabei dem Thema „Kleinbeihilfen oder Fixkostenbeihilfe“ gelten. Antragssteller haben hier „die Qual der Wahl“ – vom bdo gefordert, damit möglichst viele Gelder fließen, aber auch mit der konkreten Entscheidung der Antragsteller für eine der beiden Hilfen verbunden. Diese Entscheidung müsse sorgfältig überlegt werden. Die Kleinbeihilfe ende zwar bei einer („zu niedrigen“: bdo) Grenze von 800.000 Euro, während die Fixkostenbeihilfe dagegen auf den ersten Blick eine verlockende Obergrenze von 3 Mio Euro verspreche. Doch sei dieser Weg komplizierter als der erste und „es kommt letztlich nicht so viel dabei rum“, schätzte Anja Ludwig vorsichtig ein. Die Kleinbeihilfe sei ihrer Meinung „die bessere Wahl“. Als dritten Weg sei aber auch ein Mix möglich – einen Teil der Reisebusse über Kleinbeihilfe laufen zu lassen und für einen anderen Teil die Fixkostenbeihilfe beantragen. Dann müssten zwei separate Anträge gestellt werden.
Keine Überschneidungen
Ebenso sorgfältig müsse das Thema Überschneidung von verschiedenen Hilfen und Zeiträume bei der Antragsstellung beachtet werden. „Es darf wegen des Verbots von Doppelförderung keine Überschneidung geben“, so Ludwig.
Die Beantwortung vieler Fragen der Busunternehmen zeigte, dass sich die Problematik oft im Detail ergibt. „Im Zweifel den Steuerberater fragen“, regte Leonard an. „Das wird Sie am Wochenende noch viel Schweiß kosten“, meinte Christiane Leonard, an die Adresse der Busunternehmen gerichtet.
Weitere News von EuroBus:
Facebook:https://www.facebook/EuroBus/
Twitter: https://goo.gl/Hs3i54
Instagram: https://instagram/eurobus