(lop) Bei der 77. Jahrestagung des Verbands der baden-württembergischen Omnibusunternehmen (WBO) haben rund 250 Busunternehmer:Innen in der Filderhalle von Leinfelden-Echterdingen die aktuellen Branchenthemen diskutiert. Vor allem die Kostenentwicklung im ÖPNV, die Finanzierung der ehrgeizigen Projekte wie Transformation, Deutschland-Ticket und der über allem stehende Fahrermangel standen im Mittelpunkt der gut besuchten Veranstaltung.
„Mit diesen Unsicherheiten können wir als Busunternehmen im ÖPNV nicht planen“, beklagte Klaus Sedelmeier, per Satzungsänderung vom Vorsitzenden des WBO zum Präsidenten mutiert, und kritisierte die unsichere Förderung bei der Neuanschaffung von Elektrobussen bzw. der Infrastruktur. In Baden-Württemberg stünden für die Jahre 2024 und 2025 lediglich 15 Mio Euro zur Verfügung. „Damit sind wir Lichtjahre von einer Transformation entfernt“, so Sedelmeier.
Entschieden wandte sich auch Präsidiumsmitglied Ulrich Rau, Busunternehmer aus Aalen, gegen die angestrebte Vorreiterrolle Baden-Württembergs, die Vorgaben der EU sogar noch übertreffen zu wollen. „Diese Übererfüllung der Vorgaben ist jenseits jeder Realität“. Dass die Transformation keine Mehrkosten verursache, sei zudem mehrfach widerlegt. Der Bunde ziehe sich aus den Förderungen zurück und überlasse dies dem Land bzw. den Aufgabenträgern, die das nicht stemmen könnten. „Ich bin in großer Sorge, dass der ÖPNV nicht -wie angestrebt- ausgeweitet sondern reduziert wird“, so Rau.
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