Graz. (lop) Die gemeinsame Jahrestagung von RDA und gbk als Internationaler Bustouristik Verbands IBV hat heute morgen mit der Tagung der Gbk begonnen. Vorsitzender Hermann Meyering erläuterte vor nur zwei Dutzend anwesenden Mitgliedern, dass die geplante Änderung der Prüfbestimmungen für die 4-Sterne-Klassifizierung von Bussen mit 5 Sitzen als Rückbank verschoben wird, “da man erst über eine Mitgliederbefragung eine breitere Diskussionsgrundlage schaffen“ wolle. Im Vorfeld habe es nicht nur Zustimmung gegeben, so Meyering. Geschäftsführer Martin Becker zeigte sich erfreut über die konstante Mitgliederzahl von 518 Busunternehmen und die Anzahl von 1185 klassifizierten Bussen. Dabei gehe der Trend zu 4- und 5-Sterne Bussen. “Bereits jetzt sind 20% der klassifizierten Busse mit 5 Sternen versehen“, erläuterte Becker. Auf Seiten der Busindustrie konnten die Hersteller Van Hool, Scania und Irisbus gewonnen werden. Mit Temsa ist die Gbk noch im Gespräch. Um den Internationalen Bustourismus Verband zu finanzieren, wurden gleiche Beiträge von je 50.000 € je Verband seitens der Gbk einstimmig bewilligt. Zur “5er-Rückbank“-Thematik erläuterte Vorstandsmitglied und Busreiseveranstalter Wilhelm Schmidt (Der Schmidt) die Pro-Position. “Die Herausforderungen ändern sich“, hätten potentielle Neu-Mitglieder angeregt, einen Bus mit 5 Sitze im Fond auch zur 4-Sterne-Klassifizierung zuzulassen. Vorteile: Kommunikationsfördernd und Möglichkeit, auf dem Mittelsitz “ die Beine auszustrecken“. Dagegen stellte sich Mathias Hirsch (Hirsch Reisen), der sich auf Unterstützung von 18 weiteren Mitgliedern berief.Er begründeten seine ablehnende Haltung mit der Absicht “aufzurütteln, damit nicht alles nur durchgesunken wird“. Hirsch: “Es ist doch eher andersrum: Die Anforderungen der Gäste steigen, deshalb sollten wir kein Downsizing, sondern ein Upgrading vornehmen. Deshalb wäre dies schädlich für die Gbk“. Auch die Busunternehmer Binder (Binder Reisen) und Heideker (Heideker Reisen) lehnten den Vorstoß ab, “nur um mehr Mitglieder zu bekommen.“ Auch Richard Eberhardt (Eberhardt Reisen) unterstützte diese Ablehnung und verwies auf den Gewichtsaspekt und anstehende Verkehrskontrollen.