bdo weist Busmaut-Forderung zurück
 

VERLAG EUROBUS GMBH

bdo weist Busmaut-Forderung zurück

Freitag, 27.09.2013

Die jetzt erhobene Forderung der „Allianz pro Schiene“ und des Verbands der Deutschen Verkehrsunternehmen (VDV) nach einer Maut für Busse hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) zurückgewiesen.
bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard (Foto)  dazu: „Eine Busmaut wäre schädlich, da für viele Reisende der Preis das Hauptentscheidungskriterium ist. Bei einer Busmaut würde vielen Haushalten mit geringen Einkommen die Möglichkeit zur Mobilität genommen. Der bdo will eine einheitliche Abgabenstruktur für alle Verkehrsmittel, um Transparenz zu schaffen und Wettbewerbsverzerrungen zulasten des Busses auszuschließen.“
Mit Blick auf ebenfalls angesprochene Busterminals sagte Leonard: „Jeder muss seinen Beitrag leisten. Die Busunternehmen leisten ihren Beitrag über Nutzungsentgelte und im Rahmen von ÖPP-Projekten. Bund, Länder und Kommunen dürfen sich nicht aus ihrer Verantwortung ziehen.“
Es falle dem bdo schwer zu verstehen, dass einem DIW-Gutachten zufolge der Bus im Fernverkehr schon mehr als 300 Prozent seiner Infrastrukturkosten decken soll. Weite Teile des Schienenverkehrs erreichten dagegen trotz Trassenentgeltes in Bezug auf die Infrastruktur aber nur einen Kostendeckungsgrad unter 100 Prozent. „Solche Ungleichgewichte sind schwer nachvollziehbar“, so Leonard.
 

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