(lop) Der 40. RDA-Workshop hat die internationale Leitmesse der Bustouristik in der Messelandschaft stabilisiert, aber nicht für den Aufschwung gesorgt,
den sich so mancher von einer Neuorientierung erhofft hatte. Die ersten Bilanzen vieler Aussteller machen deutlich, dass einerseits ein Abschwung aufgehalten werden konnte, andererseits man sich aber mit der optisch aufgemöbelten Hallenoptik nicht zufrieden geben will.
Weitreichendere Veränderungen sind weiter gewünscht, um den RDA-Workshop für die schwierige Messe-Zukunft in einem sich ständig wandelnden Einkaufs- und Vertriebsumfeld zu stärken.
Workshop Ende Juni?
RDA-Präsident Richard Eberhardt setzt dabei ganz auf die bevorstehenden Gesprächsrunde „Essen 3“ mit Ausstellern. “Dort werden wir alles im Einzelnen analysieren und neue Vorschläge und Wünsche der Aussteller diskutieren - wir sind für alles offen“, betonte EuroBus im Gespräch mit EuroBus kurz nach dem RDA-Workshop. “Wir haben bewiesen, dass wir flexibel sein können“, unterstrich er.
Eberhardt stellte aber auch zum wiederholten Male klar: “Einen kostengünstigeren Messe-Standort wie die KölnMesse gibt es derzeit nicht, wenn man alle Belange einschließlich der kurzen Wege von der Messe zu den Hotels berücksichtigt.“ Über den Termin könne man aber durchaus reden. Mit der Vorverlegung um eine Woche im nächsten Jahr auf 21. bis 23. Juli habe man die “beste Schnittmenge der Sommerferien treffen“ wollen.
Mittelfristig könne er sich auch eine weitere Vorverlegung “auf Ende Juni“ vorstellen.
“Wir alle wissen, dass sich das Einkaufsverhalten geändert hat und Einkäufe früher stattfinden“,
so Eberhardt. Trotz zunehmendem Internetvertrieb und Einkaufsmöglichkeiten über das ganze Jahr hinweg für Bus- und Gruppenreiseveranstalter sieht der RDA-Präsident den Workshop auch künftig als “unabdingbar für die Branche, da aus der persönlichen Begegnung heraus die beste Zusammenarbeit“ entspringe. Hier leiste der RDA-Workshop etwas, was das Internet nicht leisten könne.