Vom Nektar der Kulturvereine saugen
Tag der Bustouristik im Europa-Park

Rust. „Ein wichtiges und spannendes Thema für die Bustouristik“ kündigte RDA-Vizepräsident Konrad Behringer beim 26. Tag der Bustouristik an: „Kulturreisen – Wettbewerb und Zusammenarbeit im Zukunftsmarkt“. Rund 200 Bustouristiker waren im Europa-Park in Rust zusammengekommen, um von dem Nektar der Volkshochschulen, Welterbestätten und sonstigen Kulturdestination zu saugen und diesen für fruchtbare Geschäftsideen zu nutzen. Denn das Feld ist riesig – und noch nicht so richtig von den Busreiseveranstaltern beackert. 5,3 Mio Kultururlauber aus Deutschland, die alljährlich mindestens eine Reise über fünf Tage unternehmen, hat die Reiseanalyse erfasst. Die meisten davon Senioren, die gerne mit dem Bus verreisen. Dieter Gauf, Initiator des Tag der Bustouristik und Hauptgeschäftsführer des RDA, bezeichnete die Kulturvereine als „ganz wichtige Zielgruppe, in denen Ideen geboren werden“, die Busreiseveranstalter mit Hilfe von Paketern als Leistungsmittler zu attraktiven Busreisen ausgestalten könnten. Auch an das Thema Weltkulturerbestätten könne man sich auf Grund deren Einzigartigkeit und Kompetenz „ankoppeln“, was Horst Wadehn, Vorsitzender der UNESCO Welterbestätten Deutschland als „Bereicherung für das Programmangebot der Busreiseveranstalter“ wertete. Der Anreiz sei vorhanden, „da die Welterbestätten 50 Mio Tagesgäste zählen“. Da allerdings viele Kulturbeflissene nicht nur mit dem Busunternehmer „um die Ecke“, sondern auch in hohem Maße mit ihrer Volkshochschule eine Reise unternehmen, warf Dieter Gauf die provozierende Frage auf: „Sind gemeinnützige Vereine Konkurrenten oder Kunden der Busunternehmer?“. Die vielschichtige Antworten darauf lesen Sie im neuen EuroBus !