Enttäuschte Hoffnung auf eine schnelle Wiedereinführung der alten 12-Tage-Regelung im Reiseverkehr: Der EU-Verkehrsministerrat hat den vom Europäischen Parlament angenommen Änderungsvorschlag bei seiner jüngsten Sitzung nicht einmal behandelt, sondern vertagt. Der Änderungsvorschlag beinhaltete, dass Busfahrer ihre gesetzlich vorgeschriebene wöchentliche Ruhezeit nach 12 aufeinander folgenden Tagen nehmen könnten. Das Thema wird Beobachtern zufolge in so genannten „informellen Trilogen“ zwischen Vertretern der Kommission, des Parlaments und des Ministerrates hinter den Kulissen weiter behandelt, um Möglichkeiten einer Mehrheit für den modifizierten Vorschlag oder für einen Kompromiss auszuloten. Wann das Thema letztlich wieder auf die Tagesordnung genommen wird, ist dem Vernehmen nach unklar. Die Busverbände wollen weiter aktiv am Ball bleiben.