(lop) Bei der Jahreshauptversammlung des internationalen Paketerverbands VPR in Innsbruck gab heute morgen Präsidentin Karin Urban die Losung “Fit für die Zukunft“ zu werden.
59 Teilnehmer, darunter mit 26 der insgesamt 37 im Verband organisierten Paketer eine Rekordbeteiligung der ordentlichen Mitglieder, beschäftigen sich mit der aktuellen Situation der Paketreiseveranstalter in der Branche.
Zwei Themen stehen im Vordergrund: Die immer stärker drückende Steuer-Problematik mit gleich mehreren Baustellen wie Doppelbesteuerung bei Restaurationsleistungen oder Änderung des Leistungsortes bei “Sonstigem“ wie Reiseleiter etc auf der einen Seite sowie andererseits die Steigerung des Bekanntheitsgrades der Paketer als Partner der Gruppen- und Bustouristik bei eigenveranstaltenden Reisebüros zu erhöhen.
“Es wird immer komplexer und diversifizierter“, erläuterte Franz-Josef Münchrath, Steuerexperte im Vorstand. Tanya Trommer, die aus dem Vorstand aus privaten Gründen ausscheidet, musste beim stetigen Versuch, den VPR bei den Reisebüros bekannter zu machen, nach einigen Präsentationen bei deren Verbänden AER und RTK einräumen: “Es läuft ein bisschen zäh - ich hätte es mir schneller vorgestellt.“ Erste Erfolge seien aber erkennbar.
Roadshow in FuĂźballstadien
Bei der Präsentation der VPR-Veranstaltungen im vergangenen Jahr räumte der ebenfalls scheidende Dietmar Drosde ein, das besonders die “Roadshow“ nicht so erfolgreich war. Deshalb reagiert der VPR mit einem neuen Konzept: 2014 wird der “Rollende Workshop“ unter fußballerischen Aspekten kurz vor der WM vom 3. bis 5. Juni in den Fußballstadien ( bzw. in den dortigen Tagungsräumen) von Kaiserslautern, Dortmund und Wolfsburg durchgeführt.
Das neue Konzept erläuterte Geschäftsführerin Anja Hopf: “Der Name wird 2014 zukunftsweisend in VPR Trends 2015 umbenannt. Die Location wird aus den Hotels herausgenommen in die Stadien, da die Kunden auch was anderes sehen wollen. Der Beginn wird auf 11 Uhr vorgezogen. Es wird ein Seminar, den Workshop als Hauptteil und mehr Zeit zum Austausch in einer Lounge geben. Da unsere Gäste nicht gerne übernachten wollen, werden wir schon am frühen Abend den Workshop beenden.“
Die Finanzen des Verbands erläuterte der ebenfalls als Schatzmeister scheidende Franz-Josef Münchrath: Die Einnahmen aus Veranstaltungen sowie die Mitgliedsbeiträge wurden entsprechend zur Kostendeckung für Veranstaltungen und Verbandsaktivitäten eingesetzt, so dass die Einnahmen und Ausgaben sich die Waage hielten. “Der wirtschaftliche Erfolg des VIP-Treffs war nicht ganz so glücklich. Auch die VPR-Party in Köln zum RDA-Workshop wird wegen eines erhöhten Bierpreises teurer werden“, merkte Münchrath an.
Der Etat 2014 wurde in einer Höhe von 152.000 € angenommen.
Aktuell 115 Mitglieder
Die Mitgliederstruktur des VPR stellt sich aktuell wie folgt dar: Derzeit sind 115 Mitglieder im VPR organisiert, 37 davon sind Paketer, 78 auĂźerordentliche Mitglieder. ( Vergleich: 2012 waren es 31 Paketer und 74 auĂźerordentliche).