(lop/mdr) Wolfgang Steinbrück (Foto), Busunternehmer in Gotha und Präsident des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), steht vor er Insolvenz:
Im seit 2 Jahren andauernden “Bus-Streit von Gotha“ sieht er offenbar keinen anderen Ausweg mehr, nachdem er seine finanziellen Forderungen gegenüber seinem Kontrahenten RVG trotz Gerichtsurteil nicht durchsetzen konnte, als die Insolvenz zu beantragen.
Dies bestätigte Steinbrück dem Mitteldeutschen Rundfunk MDR Thüringen. Steinbrück will den Betrieb aber dennoch weiterführen und vorerst keine Mitarbeiter entlassen.
Steinbrück hat nach langem Tauziehen am Wochenende den Doppelbusverkehr im Landkreis Gotha von sich aus beendet. Seine Bussen fahren jetzt nicht mehr parallel zu den Bussen der Regionalen Verkehrsgemeinschaft Gotha (RVG), mit der er sich im Rechtsstreit befindet (wir berichteten).
Das Traditionsunternehmen sah sich einem immer größer werdenden Druck ausgesetzt. Das Fass zum Überlaufen brachte die Einstellung der Gaslieferung für den Betrieb von Steinbrücks Stadbussen und die gerichtlich erzwungen Herausgabe von Technik an die RVG.
Hintergrund: Die RVG hatte Ende 2016 hatte den Vertrag mit dem privaten Busunternehmen gekündigt. Weil Steinbrück die Kündigung nicht für rechtens hielt, ließ er seine Busse weiter parallel zu den RVG-Linien fahren. Ende März hatte zwar das Landgericht Erfurt entschieden, die RVG müsse die Leistungen Steinbrücks mit 675.000 Euro vergüten, worauf diese Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellte, sodass Steinbrück bis heute kein Geld bekam.
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