Fernbusfahren ist in. Die junge Art des Reisens innerhalb Deutschlands hat eine rasante Entwicklung hinter sich und das Image des Busreisens und Busfahrens deutlich verbessert. Das begrüßten Hessens Busunternehmer bei der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes Hessischer Busunternehmer (LHO) in Langenselbold.
Karl Reinhard Wissmüller (Foto), der als Verbandsvorsitzender bestätigt wurde, machte vor rund 120 Busunternehmern und Verkehrsexperten deutlich, dass das enorm gestiegene Interesse von mehreren Millionen Fahrgästen im Fernbusverkehr auch eine große Herausforderung sei. Grund: Geeignete Infrastruktur fehlt in den meisten Städten - an den Haltestellen wird es eng.
„Busfahren gehört zum Zeitgeist“: Mit Blick auf den Energieverbrauch pro befördertem Fahrgast sei der Bus sowieso das ökologischste Verkehrsmittel, erklärte Wissmüller. Leider hinke die Infrastruktur für Fernbusreisende in den Städten der großen Nachfrage hinterher. Die meisten Städte unterschätzten nach Auffassung des LHO die Entwicklung. Nur wenige Kommunen hätten geeignete Halteplätze oder einen adäquaten Busbahnhof. Die Busunternehmen seien bereit, sich über Nutzungsgebühren an den Kosten zu beteiligen. Die Städte müssten jedoch zeitnah Plätze ausweisen und in Haltestellen investieren, um künftig einen reibungslosen Fernbusverkehr zu sichern, ergänzte der Vorsitzende des Busunternehmerverbandes.