(lop) Wie stark sich die wirtschaftspolitische Lage auf das Buchungsverhalten der Busreisende im Jahr 2022 ausgewirkt hat, wurde beim 42.Tag des Bustourismus von WBO und gbk während der CMT Reisemesse aufgezeigt.
Nach den Ergebnissen einer Umfrage des WBO haben im Trendbarometer laut Michael Gersch, WBO-Referent Touristik, haben 15% der Befragten noch 90% der Umsätze von 2019 zu verzeichnen gehabt, 14% rund 60%, ebenso viele 70% und 80% rund 57%.
Angesichts dieser Zahlen mag es nicht verwundern, dass einige Busreiseveranstalter aus dem Markt ausgeschieden sind. Wie Martin Becker, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Buskomfort, berichtete, ist die Zahl derer, die Busreisen selbst ausschreiben oder im Gelegenheitsverkehr durchführen seit 2019 um 11% auf 2650 Unternehmen zurück gegangen.
Wöhr Tours schließt
Die hochgerechnet 59 Mio Busreisen, die statistisch gesehen in den Jahren 2019 bis 2021 im Umsatz fehlen, bleiben nicht ohne Auswirkungen. Ein Beispiel dafür ist das traditionsreiche Reiseunternehmen Wöhr Tours. Monika Wöhr-Kühnemann (Bildmitte), der von der gbk für ihre 14jährige Mitarbeit als Rechnungsprüferin gedankt wurde, teilte schweren Herzens den langsamen Rückzug des kurz vor dem 100jährigen Betriebsjubiläums stehenden Unternehmens (1925 gegründet) aus der Bustouristik mit. Der Nachwuchs wolle angesichts der aktuellen Lage die Geschäfte nicht weiter fortführen. Nach der Beendigung des Reiseverkehrs (5 Reisebusse) werde der Linienverkehr mit 20 Linien- und 6 Kleinbussen noch bis 2027 beibehalten, bevor auch dieser geschlossen werde. Der Lkw-Betrieb (40 Lkw) werde weitergeführt.
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