Nach drei Jahren Unterbrechung hat die Union Reiseversicherung (URV) wieder in Präsenz ihre aktuellen Geschäftszahlen auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin vorgestellt. Die Beitragseinnahmen haben sich auf einem stabilen Niveau entwickelt und sind um rund zwölf Prozent auf 72,1 (64,5) Mio. Euro deutlich angestiegen. Die Reise-Rücktrittskosten-Versicherung erreichte mit Beitragseinnahmen von 71,4 (68,7) Mio. Euro bzw. rund 98 (90) Prozent erneut den höchsten Anteil am Gesamtumsatz. Die gebuchten Bruttobeiträge sind um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 72,6 (76,6) Mio. Euro zurückgegangen. Ursache hierfür ist der Rückzug aus dem UK-Geschäft infolge des Brexits. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stiegen in Korrelation zur Entwicklung der Pandemie auf 47,7 (23,4) Mio. Euro.
„Die Angst im Urlaub zu erkranken ist da, trotz sukzessiver Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen in Deutschland“, so Katharina Jessel (Foto), Vorstandsmitglied der URV, am Rande der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB). „Die Weltgesundheitsorganisation hat die Pandemie noch nicht für beendet erklärt, das führt zur Verunsicherung bei Urlauber*innen hinsichtlich möglicher neuer Regelungen im gebuchten Urlaubsgebiet“.
Als Reaktion darauf wurde der bei Reiseveranstaltern und Reisenden beliebte Travel-Info-Service für die Smartphone-Nutzung weiterentwickelt. Auf der Seite befinden sich alle notwendigen Informationen für das Reiseziel: dazu gehören u.a. Einreiseregeln, Hinweise zur medizinischen Versorgung vor Ort oder erforderliche Reiseimpfungen. Der Service ist für alle Reiseversicherten der URV per Telefon oder Smartphone verfügbar.
Telemedizin
„Die schnelle Anpassung unserer Produkte an die geänderten Bedürfnisse von Reisenden, insbesondere in Folge von Covid-19, steht im Fokus der Produktentwicklung“, so Alexander Piwonski (Foto), Leiter Vertrieb der URV.
Eine zentrale Maßnahme ist die Erweiterung der Notfall-Ambulant-Assistent-Leistungen im Medical Protect plus Tarif. Im Urlaub erkrankten Reisenden wird damit eine direkte Abrechnung der Behandlung zwischen den Vertragsärzten vor Ort und dem Versicherer ermöglicht. Eine finanzielle Vorleistung ist, in den meisten Fällen, damit nicht mehr notwendig. In vielen Urlaubsregionen ist sogar ein Haus- bzw. Hotelbesuch durch medizinisches Fachpersonal möglich.
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