(lop) Stilecht kommt Till Oberwörder im Mercedes-Benz eCitaro in die Halle 19 der Hannover Messe eingefahren: Am Vorabend der IAA Transportation 2024 eröffnet Daimler Buses traditionell vor der internationalen Fachpresse das Messegeschehen. So auch diesmal, als er auf der Media Night das jüngste Mitglied der eCitaro-Flotte als Weltpremiere vorstellt, den eCitaro K.
Der mit 10,80m Länge kompakte Stadtbus mit dem um rund 1,5m verkürzten Radstand ist für Einsätze gemacht, bei denen „ein Mehr an Handlichkeit von Vorteil ist“, so der CEO von Daimler Buses (Foto oben, c: Daimler Buses). Aber auch sonntags, zu Tagesrandzeiten oder als Verstärker zur Hauptverkehrszeit spielt der „neue Kurze“ mit einer Kapazität von 84 Fahrgäste seine Vorzüge aus. Mit mindestens 4 bis maximal 6 Batteriepaketen bringt er in der Maximalbestückung eine Reichweite von bis zu 300 km – „über die gesamte Batterielebensdauer“, wie Oberwörder betont.
„Wir treiben die Transformation bis zum lokalen CO2-neutralen Personentransport aktiv voran und können mit diesem neuen Bus in unserem Elektrobus-Portfolio nahezu alle relevanten Anwendungsfälle im ÖPNV abdecken“, bekräftigt Oberwörder. Zudem könne man mit dem Tochterunternehmen Daimler Buses Solutions schlüsselfertige Lösungen für den Betrieb einer elektrischen Stadtbus-Flotte anbieten.
An Infrastruktur hapert‘s
Doch dass auch das beste Produkt in diesem Falle ohne die zugrunde liegende Infrastruktur nichts bewirken kann, machen der scheidende Daimler Truck CEO Martin Daum und seine designierte Nachfolgerin Karin Rädström (Foto unten) mehr als deutlich. An die politischen Entscheidungsträger in Brüssel und Berlin gewandt, richtet die ab Oktober Daums Position übernehmende neue Daimler CEO den dringenden Appell, die Voraussetzungen für mehr Ladestationen deutschland- und europaweit zu schaffen. „Um die Transformationsziele zu erreichen, brauchen wir bis 2030 noch 35.000 Ladestationen für Trucks (und Busse, Anm.d.Red), das bedeutet jeden Monat rund 400 neue Ladestationen“, gibt Rädström zu bedenken. Die bisherigen Zahlen seien viel zu gering, um diese Ziele zu erreichen. Daimler Truck habe die Produkte – jetzt komme es auf die Infrastruktur an.
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