Flugausfälle: Busunternehmer reagieren
 

VERLAG EUROBUS GMBH

Flugausfälle: Busunternehmer reagieren

Montag, 19.04.2010

„Wir sind seit den Flugausfällen extrem stark unterwegs und haben zusätzlich 30 weitere Busse von Subunternehmen angemietet, um die auf dem Flughafen fest sitzenden Gäste europaweit zu ihren Zielorten zu fahren“, bestätigte Stefan Tiedtke, Geschäftsführer von Auto Alig Verkehrsbetriebe in Offenbach. Als Spezial-Carrier im Shuttle-Dienst für Airline-Crews am Frankfurter Flughafen war Auto Alig am gesamten Wochenende einer der wichtigsten Ansprechpartner aus der Bus-Branche, um den Fluggesellschaften aus der unverschuldeten Klemme zu helfen. „Wir fahren auch am heutigen Montag nach Italien, Frankreich und auch nordwärts nach Schweden“, erläuterte Tiedtke auf Anfrage von EuroBus. Hauptgewinner der durch den Vulkanausbruch auf Island verursachten aktuellen Verkehrsmisere in der Luft dürfte die Deutsche Touring sein, die mit ihren europaweiten Linienverbindungen völlig ausgebucht ist. „Wir haben mittlerweile etwa zehn Mal mehr Busse auf der Straße als an normalen Tagen“, erklärte Michael Svedek, Chief Operating Officer. Durch die gegenwärtige Krise sind zur Zeit 1.000 bis 1.500 Busse für die Deutsche Touring und Eurolines europaweit im Einsatz. Dennoch wird eine Vorreservierung über die website empfohlen (www.touring.de). „Eine Fahrt mit dem Bus ist in der Regel immer noch deutlich günstiger als mit der Bahn oder dem Mietwagen“, argumentiert Svedek. RDA-Tagung mit Bus-Shuttle ? Auch rund um den Kölner Flughafen das gleiche Bild. „Die Busse unserer Mitglieder sind im Dauereinsatz“, verlautete beim RDA. Dort wird bereits mit Blick auf die Jahreshauptversammlung am 22. April in Bratislava überlegt, ob nicht doch ein Bus-Shuttledienst zum Einsatz kommen soll. Interessierte Mitglieder sollen sich beim RDA in der Geschäftsstelle melden! Wie stark sich die Bus-Branche engagiert, zeigt ein Beispiel vom Wochenende: Da viele Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Verbands der Paketer (VPR) in Kitzbühel nicht mehr von München aus ihren Rückflug starten konnten, stellte Klaus Wichler, Inhaber von Frankenland Reisen in Burgbreppach, einen kostenlosen Bus-Shuttle für die betroffenen Tagungsteilnehmer für deren Rückreise zur Verfügung.

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