Die isländische Vulkanasche sorgte fast eine Woche lang für Turbulenzen im europäischen Reiseverkehr. Alle Flugzeuge mussten am Boden bleiben. Das lenkte den Blick der Reisewilligen auf den Bus. Auch die Bundeskanzlerin war dankbar, mit dem Reisebus zurück nach Berlin zu kommen. Auf der Rückreise von Kalifornien war sie in Italien gestrandet. Positiver Nebeneffekt: Angela Merkel konnte so erfahren, dass nur der Bus wirklich immer fährt. Die Mitglieder des Internationalen Bustouristik Verbandes RDA trotzten ebenfalls den Widrigkeiten der isländischen Aschewolke und fuhren mit Reisebussen auf dem bequemen Weg zur diesjährigen Mitgliederversammlung in Bratislava/Slowakei. RDA-Präsident Richard Eberhardt: „Gerade in Krisenzeiten beweist sich einmal mehr, der umweltfreundliche Reisebus kommt zuverlässig überall hin. Der Reisebus erwies sich als der Problemlöser für Reiseveranstalter und gestrandete Fluggäste. Vom Politiker über den Geschäftsreisenden, vom Champions-League-Verein bis zum Fußballfan, erkennen gerade die unterschiedlichen Gruppen die Vorteile des Reisebusses.“ Doch nicht nur in Krisenzeiten bewährt sich der Bus. Die RDA-Mitglieder befördern im Laufe des Jahres zahlreiche Reisegruppen, Vereine, Schulklassen, und Organisa-tionen mit dem Reisebus. Der Busreisemarkt in Deutschland hat beachtliche Dimensionen. Jährlich fahren über 100 Mio. Personen mit einem Reisebus. So nutzen ihn rund 6 Mio. Menschen für Busurlaubsreisen, 12 bis 15 Mio. für Kurz-Urlaubsreisen mit dem Bus mit einer Dauer von 2–4 Tagen und 92 Mio. für Gelegenheitsverkehre (Tagesfahrten, Klassenfahrten, Incoming und kombinierte Reisen). In Deutschland gibt es 4.620 private Omnibusunternehmen mit rund 63.000 Bussen. So sind in Deutschland 320.000 Arbeitsplätze direkt von der Busbranche abhängig. „Der Reisebus ist vor allem bequem, gesellig und unabhängig vom Wetter“, betont Richard Eberhardt, „insofern bin ich auch sicher, dass die isländische Aschewolke auch das Image der Busreise nachhaltig positiv beeinflusst hat.