RDA und Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) haben gestern bei der 60. Jahrestagung des RDA und der Mitgliederversammlung der gbk in Hamburg einstimmig die Gründung eines gemeinsamen Vereins beschlossen. Damit ist der zweieinhalb Jahre dauernde „Vereinigungsprozess“, der manchen Streit zwischen den Mitgliedern beider Verbände hervorgerufen hatte, zu einem versöhnlichen Ende gebracht worden. Die neu gewählten Vorstände von RDA und gbk wurden von ihren Mitgliedern beauftragt, entsprechende Satzungsänderungen umzusetzen und mit der gemeinsamen Arbeit zu beginnen. Beide Verbände stellten dafür in ihren neuen Etats jeweils 50.000 € frei. Bei den Vorstandswahlen des RDA wurde Richard Eberhardt im Amt des Präsidenten für weitere 3 Jahre einstimmig bestätigt. Ebenso wurde Eva-Maria Wagenhäuser-Müller (Wagenhäuser Erlebnisreisen) als Vorstand ohne Gegenstimme wiedergewählt. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt Verleger Bernhard Kirschbaum vom ausgeschiedenen Ansgar Zoller (La Cordée Reisen). Bei der Wahl zum neuen Vorstand der gbk wurde nach dem Ausscheiden des langjährigen Vorsitzenden Rainer Klink dessen langjähriger Stellvertreter Hermann Meyering (Meyering Reisen) zu seinem Nachfolger gewählt. In das Amt des Stellvertreters wurde der Wolfenbütteler Busunternehmer Wilhelm Schmidt „Der Schmidt“ einstimmig befördert. An deren Plätze votierten die Mitglieder ebenfalls einstimmig für die Kandidaten Philipp Hörmann (Hörmann-Reisen) und Bülent Menekse (Omnibusverkehr Spillmann). In den Vorstand des neuen Vereins mit Namen „Internationaler Bustourismusverband – Der gemeinsame Verband von RDA und gbk“ entsenden beide Organisationen je zwei Vorstände: Richard Eberhardt und ein noch zu bestimmendes Vorstandsmitglied seitens des RDA sowie Hermann Meyering und Wilhelm Schmidt von der gbk. Nach getaner Arbeit, die diesmal ausgesprochen harmonisch verlief, wurde bei der HanseMerkur des Jubiläums erster Teil gefeiert – mit kabarettistischen und musikalischen Darbietungen aus dem Programm von Schmidt’s Tivoli, darunter Szenen aus dem Musical „Heiße Ecke“. Zuvor hatte als Festredner der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel seine Nähe zum Bus bekundet. Er erinnerte sich an seine Jugend, als er mit Schmidt Wolfenbüttel verreiste und betonte mit Blick auf seine Teilnahme an einer Imagekampagne pro Bus aus seiner Zeit als Umweltminister: „ Der Bus ist das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Deshalb sollten auch künftige Umweltminister das Busfahren empfehlen.“